Georg Fahrbachs Zeit im Limpurger Land
1922 kam der als 6. Kind einer Weingärtnersfamilie in Criesbach geborene Georg Fahrbach nach einer Verwaltungslehre auf dem Rathaus Niedernhall als Verwaltungsgehilfe zu Schultheiß Wilhelm Taxis nach Unterrot. Der Schultheißensohn Hans Taxis – später Direktor des Württembergischen Gemeindeversicherungsvereins a.G. und Honorarprofessor an der Universität Tübingen – war dort sein „Stift“. Beide verband ab dieser beruflichen Begegnung lebenslange persönliche Freundschaft.
Die Gaildorf Albvereins-Ortsgruppe leitete damals Hermann Teufel, der die beiden jungen Verwaltungsleute aufforderte, an einem Bändertanz des Albvereins mitzuwirken. Beide waren mit Begeisterung dabei und traten deshalb auch dem Albverein bei, den Fahrbach „für einen vornehmen und gescheiten“ Verein hielt. Ein Bild der Tanzpaare erinnert an dieses für Georg Fahrbach denkwürdige Ereignis.
Auch auswärts wurde der Bändertanz aufgeführt, so lud die Ortsgruppe im „Kocherboten“ vom 13. Juni 1923 mit folgendem Anzeigentext ein:
Sonntag, den 17. Juni Verbandswanderung zur „Breit. Eich“ bei Hall
Abfahrt nach Wilhelmsglück 7.17 vorm., Marsch über Uttenhofen zum Zielpunkt. Auführung des „Mai-Reigen“ bei der Verbands-Zusammenkunft. Bei schlechtem Wetter Zielpunkt Gailenkirchen. Zahlreiche Beteiligung Ehrensache.
Berichtet wird dann allerdings nicht über die Veranstaltung. Man weiß aber, daß dieses Treffen Georg Fahrbach nachhaltig beeindruckte, begegnete er doch in Schwäbisch Hall zum ersten Mal dem Vorsitzenden des Albvereins, Prof. Eugen Nägele, und dem Gauobmann Wilhelm Mattes, mit dem er bald Freundschaft schloß.
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