Die Wanderwege unserer Ortsgruppe sind in das im Schwäbisch-Fränkischen Wald sehr engmaschige Streckennetz der Albvereins-Wanderwege eingebunden und werden im folgenden etwas detaillierter mit ihrem Anschluss an die Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins beschrieben.
Die Systematik der Wegebezeichnung des Schwäbischen Albvereins ist in der Realität nicht konsequent umgesetzt, insbesondere die vorgegebene Hierarchie der Wege in Haupt- , Neben-, Quer- und Stichlinien wurde und wird vor Ort nicht immer beachtet. Dennoch lohnt es sich, einen Blick auf diese Systematik zu werfen.
Kartengrundlage: TK 1:100.000 des LGL (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung)
Hauptwanderweg 3 (Main-Neckar-Rhein-Weg, Wanderweg Baden-Württemberg): Westheim, Kocherbrücke – Stiershof – Punkt 498 m (Abzweig „Rotes Kreuz“), 6,3 km
Dieser Teilabschnitt des HW 3 führt ab Westheim zur Brücke über die Bibers und vorbei an einem schönen Aussichtspunkt mit Blick auf das Kochertal durch Wald hinauf zum Stiershof. Die Zuständigkeit der Ortsgruppe endet am Abzweig des Weges „Rotes Kreuz“ in Richtung Gaildorf.
Punkt 416 m, Sattel zwischen Bilz und Geigenberg (ab HW 3) – Landschaftspflegehof – Kohlenstraße – Steigenhaus – Großaltdorf – Gaildorf – Kirgelsattel (- Mittelrot – Röterturm – Honkling – Pritschenhof – Hagberg, HW 3), 13,5 km
Dieser Wegabschnitt ist eine Alternativstrecke zu dem durch das Limpurger Land führenden Teilabschnitt des Hauptwanderwegs 3, Main-Neckar-Rhein-Weg. Der HW 3 leitet den Wanderer vom Einkorn (510 m), dem Hausberg Schwäbisch Halls, aus über Fichtenberg zum Hagberg (585 m), der höchsten Erhebung des
Schwäbisch-Fränkischen Waldes. Der Aussichtsturm auf dem Hagberg wird von unserer Nachbar-Ortsgruppe im Nordostalbgau, der Ortsgruppe Gschwend betreut.
Der Alternativweg verläuft ab dem Sattel Punkt 416 m südlich der Bilz zunächst in östliche Richtung zur Kohlenstraße (parallel zum „Bühlersteig“) und auf ihr südlich weiter, bevor er sich bei der Abzweigung des Wegs „Roter Punkt“ nach Westen wendet. Über das Steigenhaus und das Landschaftsschutzgebiet „Auf der Wacht“ führt er ins Kochertal hinunter. Von Gaildorf aus erreicht er über den Kirgelsattel, ab dem die Nachbarortsgruppen Fichtenberg und Gschwend den Weg betreuen, das Rottal. Von dort geht es aufwärts zur Ruine Rötenberg (Röterturm). Der Bergfried der ehemals staufischen Burg aus dem 12. Jahrhundert ist noch sehr gut erhalten. Über die freie Hochfläche bei Honkling erreicht der Weg den Hagberg mit Anschluß an den HW 3.
Gaildorf – Münster – Schönberg – Osterbachtal – Steinhöfle (- Frickenhofen), 9,3 km
Dieser Weg führt von Gaildorf aus am Kocherufer entlang bis zum Teilort Schönberg und durch das Osterbachtal zum Steinhöfle. Unter Zuständigkeit der Ortsgruppe Gschwend führt der Weg weiter nach Frickenhofen, wo er in den Weg „Rotes Kreuz “ einmündet, der vom Hagberg (HW 3) aus über die Frickenhofer Höhe nach Untergröningen führt und weiter über Hinterbüchelberg und Adelmannsfelden bei Ellwangen den HW 4, Main-Donau-Bodensee-Weg ereicht.
Kirgelsattel (ab „Blauer Strich“) – Lehberg – Punkt 498 m – (HW 3, Main-Neckar-Rhein-Weg) – Punkt 522 m – Stiershof – Oberrot – Ziegelhütte – Konhalden – Heidenbachtal (- Marbächle – Grab, HW 6), 15,1 km (inklusive 1 km parallel zum HW 3)
Dieser Weg verbindet den Nebenweg „Blauer Strich“ mit dem HW 3 und dem HW 6, Limeswanderweg. Aussichtspunkte am Lehberg, beim Stiershof, beim Kaffeeberg oberhalb Oberrot und bei Ebersberg bieten sowohl reizvolle Tiefblicke ins Kocher- und Rottal als auch weite Fernblicke zu den Höhen der Limpurger Berge und des Mainhardter Waldes.
Vom Kirgelsattel geht es hinüber zum Lehberg. Über den Stiershof führt der Weg entlang des gleichnamigen Bachs steil hinab ins Rottal nach Oberrot. Von dort steigt der Wanderweg wieder bis zum Fuß des Flinsberg an. Nach der Querung von zwei Seitentälern der Rot, zuletzt dem Heidenbachtal, geht es unter Verantwortung der Ortsgruppe Grab weiter nach Marbächle. Von dort aus wird nach 3,5 km in Grab der HW 6 erreicht.
(Neuwirtshaus – Bubenborbis -) Sittenhardt (ab Abzweig „Roter Punkt“) – Frankenberg – Punkt 491 m (bis HW 3), 6,5 km
Dieser Weg verbindet den HW 6, Limeswanderweg mit dem HW 3, Main-Neckar-Rhein-Weg. Von Neuwirtshaus (HW 6) kommend erreicht er über Bubenorbis Sittenhardt. Ab dort ist die Ortsgruppe Gaildorf für die Betreuung zuständig. Über die Hochfläche des Mainhardter Walds geht es über Frankenberg bis zur Einmündung in den HW 3 oberhalb der Tiefen Klinge.
Münster (ab „Blauer Strich“) – Kieselberg (Schöner Wappenstein) – Eisbachtal (- Sulzbach/Kocher – Altenberg – Abtsgmünd – Hammerstatt, HW 6), 4,9 km
Der Weg führt ab dem Nebenweg „Blauer Strich“ vom Teilort Münster aus in südöstlicher Richtung auf die
bewaldete Hochfläche des Kieselbergs zum „Schönen Wappenstein“. Von dort aus führt er hinab ins untere Eisbachtal und unter Zuständigkeit der Ortsgruppe Sulzbach-Laufen nach Sulzbach/Kocher. Über den Altenberg, mit 565 m die höchste Erhebung des Kreises Schwäbisch Hall, den Büchelberger Grat und Abtsgmünd setzt sich dieser Weg bis Hammerstatt bei Dewangen fort, wo er den HW 6, Limeswanderweg erreicht.
Münster – Ladstatt – Eisbachtal – Kohlenstraße (- Geifertshofen – Bühlerzell – Kammerstatt – Hohenberg, HW 4), 6,2 km
Dieser Nebenweg führt von Münster aus in nordöstlicher Richtung auf die Hochfläche Ladstatt mit den Windrädern des Naturstromspeichers. Nach der Querung des tief eingeschnittenen Eisbachtals erreichen wir das Naturdenkmal „Aigeltinger Linde“ und die Kohlenstraße. Außerhalb unserer Zuständigkeit hat dieser Weg über Geifertshofen, Bühlerzell und Kammerstatt in Hohenberg Anschluß an den HW 4, Main-Donau-Bodensee-Weg.
Großaltdorf (ab „Blauer Strich“) – Naturdenkmal „Vier Linden“ – Adelbach – Höll (bis „Blauer Strich“), 5,5 km
Dieser Weg ist eine deutlich kürzere, aber auch weniger attraktive Alternativstrecke zum Weg „Blauer Strich“
Gaildorf – Kohlenstraße – Bilz. Von Großaltdorf aus verläuft er in nördlicher Richtung. Vorbei an vier mächtigen Linden (Naturdenkmal) führt er über Adelbach zurück zum Weg „Blauer Strich“.
Kohlenstraße (ab „Blauer Strich“) – Haspelsee – Rappoltshofen (- Vellberg bzw. – Bühlertann – Kammerstatt), 3,9 km
Dieser Weg ist eine Querverbindung vom Nebenweg „Blauer Strich“ (an der Kohlenstraße) nach Vellberg bzw. nach Kammerstatt zu den dortigen Wegen „Rotes Kreuz“. Die von der Ortsgruppe Gaildorf betreute Teilstrecke führt vorbei am idyllischen Haspelsee bis nach Rappoltshofen.
Sittenhardt (ab „Rotes Kreuz“) – Kornberg – Marhördter Sägmühle – Wolfenbrück (- Siegelsberg, HW 6), 7,3 km
Dieser Querweg verbindet im ersten Abschnitt den Weg „Rotes Kreuz“ (Gaildorf – Bubenorbis) ab Sittenhardt über Kornberg und das Rottal mit dem Weg „Rotes Kreuz“ (Kirgelsattel – Grab), der im Heidenbachtal bei Marbächle erreicht wird. Der zweite Teil führt über das Heidenbachtal bis Wolfenbrück und hat außerhalb der Betreuung durch die Ortsgruppe in Siegelsberg Anschluß an den HW 6.
Eisbachtal, Seeklinge (ab „Rotes Kreuz“) – Eisbach (bis „Rotes Kreuz“), 2,8 km
Dieser Querweg verbindet im Eisbachtal die beiden von Münster ausgehenden Wege „Rotes Kreuz“ Münster – Geifertshofen und „Rotes Kreuz“ Münster – Sulzbach/Kocher.
Ottendorf – Naturdenkmal „Vier Linden“ – Eutendorf – Sturz – Herschel – Krämersreute – Eisbachtal (bis „Rotes Kreuz“), 8,8 km (inklusive 1 km parallel mit dem Weg „Blauer Strich“)
Dieser Querweg führt ausgehend von Ottendorf über das Naturdenkmal „Vier Linden“ (Kreuzung mit dem Weg „Blaues Kreuz“) über Eutendorf zur Hochfläche der Limpurger Berge. Den steilen Aufstieg belohnt ein schöner Ausblick ins Kochertal. Nach ca. 1 km paralleler Wegführung mit dem Weg „Blauer Strich“ geht es ab dem Gewann Herschel südlich über die Krämersreute ins Eisbachtal, wo er in den Weg „Rotes Kreuz“ (Münster – Geifertshofen) mündet.
Schönberg (ab „Blauer Strich“) – Steigersbachtal – ehemalige Reippersberger Sägmühle (- Bergsee – Gschwend), 3,0 km
Dieser Querweg führt von Schönberg (ab „Blauer Strich“) hinein ins Steigersbachtal zum Standort der
abgegangenen Reippersberger Sägmühle. Ab dort betreut die Ortsgruppe Gschwend den Weg, der über den Bergsee Anschluss an die Wege „Blauer Strich“ Honkling – Hagberg und „Rotes Kreuz“ Gschwend – Hagberg hat.
Westheim (ab HW 3) – Kelterbuckel – Bülz – Sittenhardt, Punkt 499 m (bis „Rotes Kreuz“), 5,1 km
Dieser Querweg verbindet den HW 3 bei Westheim mit dem Weg „Rotes Kreuz“ Bubenorbis – Frankenberg. Er führt von Westheim über den aussichtsreichen Kelterbuckel hinauf in den Mainhardter Wald, wo er am Punkt 499 m die Fahrstraße Sittenhardt – Frankenberg und den Weg „Rotes Kreuz“ erreicht.
Kelterbuckel – Dendelbach – Frankenberg – Hohenhardtsweiler – Oberrot – Jaghaus , Punkt 478 m (bis „Roter Punkt“), 10,1 km
Dieser Querweg führt im ersten Abschnitt vom Kelterbuckel über Dendelbach nach Frankenberg, wo er den
Nebenweg „Rotes Kreuz“ Bubenorbis – Tiefe Klinge (HW 3) erreicht. Der zweite Abschnitt verbindet
Frankenberg über Hohenhardtsweiler mit Oberrot, wo er auf den Nebenweg „Rotes Kreuz“ Stiershof – Grab trifft. Der dritte Abschnitt führt hinauf nach Jaghaus. Dort wird der Weg mit der Markierung „Roter Punkt“ weitergeführt. Diese leitet über Kirchenkirnberg zum Hagberg (HW 3).
Bahnhof Gaildorf-West – Marktplatz, 1,2 km und Gaildorf, Bahnhofstraße – Gaildorf, Kernerstraße, 0,5 km
Diese 2021 neu markierten Querwege verbinden den Bahnhof Gaildorf-West mit dem bestehenden Wegenetz der Albvereins- und Rundwanderwege.
Kirgelsattel (ab „Blauer Strich“) – Kernerturm, 0,6 km
Der Stichweg führt vom Kirgelsattel auf den Kirgel (458 m) mit dem Kerner-Turm. Dieser nach Justinus Kerner und dessen Sohn Theobald Kerner, beide Arzt und Dichter, benannte Turm hat Ähnlichkeit mit einer indischen Pagode und bietet eine schöne Aussicht ins Kochertal. Von Ostern bis Ende Oktober wird der Turm von Mitgliedern der Ortsgruppe an Sonn- und Feiertagen offen gehalten.
Für Hinweise zu unseren Wanderwegen, seien es schlechte Wegverhältnisse oder
unklare/fehlende Wegmarkierungen, sind wir Ihnen dankbar. Bitte wenden Sie
sich in einem solchen Fall an unseren Fachwart für Wege Marc-Oliver Noll.